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Glossar Lebenskompetenzportal


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ABHÄNGIGKEIT
Der ältere Begriff  >>SUCHT wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Begriff der Abhängigkeit ersetzt. Dabei wird zwischen der psychischen Abhängigkeit, d.h. dem übermächtigen und unwiderstehlichen Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen, und körperlicher Abhängigkeit, die durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen gekennzeichnet ist, unterschieden. Insgesamt handelt es sich bei Abhängigkeit also um ein zwanghaftes Bedürfnis und Angewiesen sein auf bestimmte Substanzen.
Folgende Kriterien sind für eine Diagnose „Suchtmittelabhängigkeit“ relevant:
- unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Suchtmittels
- Verlust der Kontrolle über das Suchtmittel
- Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung)
- psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Droge
- es kommt zu körperlichen Entzugserscheinungen
- andere Interessen werden zugunsten des Konsums vernachlässigt
- nachweisbare soziale, körperliche oder psychische Folgeschäden
Vor einer Abhängigkeit stehen Gebrauch und Missbrauch der Substanz bzw. Droge. Missbrauch beinhaltet dabei den unangemessenen Gebrauch einer Substanz/Droge, das heißt die überhöhte Dosierung und/oder Einnahme ohne medizinische Indikation.

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BEZIEHUNGSKOMPETENZ
Beziehungskompetenz meint die >>FÄHIGKEIT einer erfolgreichen Emotions- und Impulsregulation als Basis für gelingende soziale Beziehungen. Es geht darum, die Gefühle und Verhaltensweisen anderer zu erkennen und zu achten. Auch bei der Beziehungskompetenz spielt die Achtung und Akzeptanz des „Andersseins“ eine große Rolle. Kinder mit guter Beziehungskompetenz schaffen es, ein Zusammenspiel zwischen eigenen Gefühlen, Wünschen und Verhaltensweisen und denen anderer Menschen auszubalancieren. Rücksichtnahme und Mitgefühl sind Komponenten der Beziehungskompetenz, aber auch die Verwirklichung eigener Ziele. Zur Beziehungskompetenz gehören auch Konfliktlösungsfähigkeiten. (MindMatters 2012)
Die wesentlichen Merkmale nach Bauer (2012) sind: Sehen und Gesehen werden, gemeinsame Aufmerksamkeit, emotionale Resonanz, gemeinsames Handeln, grundsätzliche Kooperationsbereitschaft sowie das Verstehen von Motiven und Absichten. (Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen 2012).

BILDUNG UND ERZIEHUNG
Bildung wird als ein Transformationsprozess der Persönlichkeit verstanden, der sich in der Auseinandersetzung des Menschen mit sich selbst und der Welt vollzieht. Bildung ist auch immer ein individueller Prozess der Kompetenzaneignung. (Grunert 2005, S. 11, Balz 2008, S. 16) Im Unterschied zum Erziehungsbegriff nimmt Bildung den Prozess der aktiven Aneignung und damit eher das Kind in den Blick. Erziehung hebt stärker auf die Perspektive der (äußeren, ergebnisorientierten) Gestaltung der Bildungsprozesse ab und betont insofern stärker die Perspektive der Erwachsenen. (Thüringer Kultusministerium 2008, 15)

BISEXUALITÄT
Die Fähigkeit beide Geschlechter lieben zu können.

BULLYING
Bullying erfordert, dass zwischen dem Opfer und dem Täter (oder der Gruppe von Tätern) ein Ungleichgewicht der Kräfte herrscht, das sich auf körperliche oder psychische Stärke beziehen kann.
Es handelt sich zufolge nicht um Bullying, wenn zwei gleich starke Schüler miteinander streiten. (Olweus 2006)

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CYBERBULLYING/-MOBBING
Unter Cyberbullying oder Cybermobbing versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe neuer Kommunikationsmedien – z.B. über Handy, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities. Dabei gibt es verschiedene Formen, die dieses >>MOBBING annehmen kann. Zum Beispiel können diffamierende Fotos oder Filme eingestellt und verbreitet werden. In Social Communities werden manchmal Diskussionsgruppen gegründet, die allein der Lästerei über eine bestimmte Person - sei es nun ein Mitschüler, eine Lehrerin oder ein anderer Internet-Teilnehmer - dienen. Ebenso ist es möglich, dass sich ein Täter unter der Identität des Opfers bei einem der Internet-Kommunikationsdienste anmeldet und in dessen Namen Unwahrheiten verbreitet, da von Seiten der Anbieter keine Verifizierung der angegebenen Daten erfolgt. Beleidigungen und Bedrohungen können via E-Mail, Instant Messenger, Chat, Forum oder Gästebuch verschickt werden.

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DISSTRESS
Negativ sind diejenigen Reize, die als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd gewertet werden. >>STRESS wird erst dann negativ interpretiert, wenn er häufig auftritt und kein körperlicher Ausgleich erfolgt. Ebenso können negative Auswirkungen auftreten, wenn die unter Stress leidende Person durch ihre Interpretation der Reize keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation sieht (Klausur, Wettkampf o. ä.). In diesem Fall kann Disstress durch die Vermittlung geeigneter >>STRESSBEWÄLTIGUNGSSTRATEGIEN (Coping) verhindert werden. Disstress führt zu einer stark erhöhten Anspannung des Körpers (Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter und Hormone [Adrenalin/Noradrenalin]). Auf Dauer führt dies zu einer Abnahme der Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit. Bei einer Langzeitwirkung von Disstress sowie fehlenden Copingstrategien kann es zu einem Burnout-Syndrom kommen. (Wikipedia 2011)

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EMOTION - GEFÜHL
Eine Emotion (lat. ex „heraus“ u. motio „Bewegung, Erregung“) ist ein psychophysiologischer Prozess, der durch die kognitive Bewertung eines Objekts ausgelöst wird und mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und einer Veränderung der Verhaltensbereitschaft einhergeht. Emotionen treten beim Menschen und bei anderen höheren Tieren auf. Nach Otto, Euler und Mandel (2000, S. 11 ff.) setzt eine Definition erschöpfende wissenschaftliche Erforschungen eines Gegenstandsbereiches voraus, was im Falle der Emotionen nicht zutrifft.
Die Emotion ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen psychischen/seelischen Funktionsebenen abläuft. Davon zu unterscheiden ist der Begriff Gefühl, der nur das subjektive Erleben der Emotion bezeichnet, wie z.B. Freude, Lust, Geborgenheit, Liebe, Trauer, Ärger, (das) Glücklichsein, Wohlbehagen. (vgl. Wikipedia 2012)

EMOTIONALE KOMPETENZ
Emotionale Kompetenz kann definiert werden als Fähigkeit, „mit den eigenen Emotionen und den Emotionen anderer Personen angemessen umzugehen.“ (vgl. Scheitauer et al. 2008)
Dazu gehören in allen Konzepten der emotionalen Kompetenz vor allem die Fähigkeiten, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu sein, Gefühle mimisch oder sprachlich zum Ausdruck zu bringen und eigenständig zu regulieren, ein konstruktiver Umgang mit belastenden oder sozial problematischen Gefühlen sowie die Emotionen anderer Personen zu erkennen und zu verstehen. (vgl. Scheitauer et al. 2008, Denham 1998, Saarni 1999, Salisch 2002)

EMPATHIE
Empathie ist die Fähigkeit zum Einfühlen und Nachempfinden der Erlebnisse und Gefühle anderer, durch sie kann man menschliche Beziehungen aufbauen und erhalten. Sie ist eine Voraussetzung für moralisches Handeln und wird bereits von Kleinkindern an den Tag gelegt.
Der Begriff Empathie wird in der Psychologie oft mit dem Begriff Einfühlung gleichgesetzt und ist daher nach der Auffassung von Entwicklungspsychologen ein primäres Phänomen, das eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung des altruistischen und moralischen Verhaltens von Menschen darstellt. (Lexikon Online für Psychologie und Pädagogik 2013)
„Empathie im Sinne der Fähigkeit, eine Situation, ein Problem, eine Handlung aus der Lage des jeweils anderen von der Sache Betroffenen aus sehen zu können. Das bedeutet einmal mehr, nicht jede beliebige Sichtweise ungeprüft als gleichberechtigt anzuerkennen; vielmehr geht es darum, Prozesse der argumentativen Erarbeitung begründeter Konsense in Gang zu setzen oder in Gang zu halten, Konsense, die über die anfängliche Diskrepanz unterschiedlicher Sichtweisen hinausgelangen können“ (Klafki 1993, S. 63).

ENTSCHEIDUNGSKOMPETENZ
Entscheidungskompetenz meint, über vielfältige Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten zu verfügen und daraus eine sinnvolle und effektive Auswahl treffen zu können. Kinder mit hoher Entscheidungskompetenz sind in der Lage, situationsgerecht zu reagieren und dabei eigene Ziele zu verfolgen. Sie können die Konsequenzen ihres Tuns ermessen. Dazu gehört auch, vornehmlich belastende oder negative Gefühle erfolgreich zu steuern und zu regulieren. Gelingt der Einsatz von Regulationsstrategien (z.B. Angst wahrnehmen und zulassen, aber selbst aktiv bleiben sowie Handlungsmöglichkeiten überlegen und eine effektive Auswahl treffen), kann die Dauer und die Intensität negativer Emotionen verringert und deren Eskalation vermieden werden.

EUSTRESS
Als Eustress werden diejenigen >>STRESSOREN bezeichnet, die den Organismus positiv beeinflussen.

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FÄHIGKEITEN
Fähigkeiten sind relativ verfestigte, mehr oder weniger generalisierte individuelle Dispositionen zum Vollzug bestimmter Tätigkeiten, Handlungen und Leistungen. Sie entwickeln sich auf der Grundlage angeborener anlagebedingter Besonderheiten nur in der Tätigkeit, durch Gebrauch und Übung und sind durch eine hohe interindividuelle Variabilität gekennzeichnet. Sie sind zugleich Ergebnis und Voraussetzung der Tätigkeit. Fähigkeiten sind darüber hinaus Voraussetzungen für eine ganze Klasse von (ähnlichen) Handlungen, worin ihr verallgemeinerter, übertragbarer Charakter zum Ausdruck kommt. Hinsichtlich des Allgemeinheitsgrades lassen sich allgemeine Fähigkeiten, die an menschlicher Tätigkeit grundsätzlich beteiligt sind und spezielle Fähigkeiten, die sich auf spezifische Tätigkeitsbereiche beziehen, unterscheiden. Inhaltlich wird meist zwischen geistigen (intellektuellen, kognitiven) und körperlichen (motorischen) Fähigkeiten unterschieden. Als spezielle Fähigkeiten gelten künstlerische, musikalische, sportliche, mathematische, technisch-konstruktive u. a. (Hirtz 2003, 188f.)

FAMILIENPLANUNG
Familienplanung ist die Lebensgestaltung unter der Bedingung gesellschaftlich vorgegebener Lebenslaufmuster und in dem individuellen Sinnzusammenhang der eigenen Biographie (vgl. BZgA 2012). Konkrete Aspekte und Schwerpunktaufgaben der Familienplanung sind: Kontrazeption, die Kinderfrage, die Verarbeitung ungewollter Kinderlosigkeit und andere schwierige reproduktive Lebensereignisse, Hilfestellung zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten, Befähigung zum verantwortlichen Umgang mit Fruchtbarkeit und Akzeptanz ihrer Begrenztheit, Förderung eines konstruktiven Auseinandersetzungsprozesses zwischen Frau und Mann über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Förderung der Auseinandersetzung mit der Elternrolle und Unterstützung in der Familiengründungsphase, flexible Hilfsangebote für unterschiedliche Lebens- und Familienformen, Hilfestellung bei Schwangerschafts- und Geburtsproblemen (z.B. Pränataldiagnostik) sowie Förderung emotionaler Beziehungen auch zwischen den Generationen im Hinblick auf familiale Netzwerke.

FORMALE BILDUNG
„Formale Bildung findet in einem speziellen institutionellen Rahmen statt. Lernprozesse werden organisiert, kontrolliert, bewertet und zertifiziert durch eigens dafür ausgebildetes Personal. Die formale Bildung unterliegt der staatlichen Regelung und Aufsicht. Sie verleiht über Zeugnisse und
Diplome Berechtigungen zum Besuch weiterführender Bildungseinrichtungen oder zur Aufnahme von speziellen Berufstätigkeiten. Beispiele für formale Bildung sind der Besuch einer Grundschule, das Studium an einer Universität oder die Absolvierung einer Berufsausbildung im dualen System.“ (Gnahs 2003, S. 89 f.)

FREUNDSCHAFT
Als Freundschaft wird der soziale Zusammenschluss von mindestens zwei Personen bezeichnet. Freundschaften basieren auf Freiwilligkeit, Gegenseitigkeit (Reziprozität), Intimität und Vertrauen sowie gemeinsam geteilten Aktivitäten. (Thomas 1992)

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GESUNDHEIT
Gesundheit ist der Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet. (Hurrelmann 1990, 93ff.)

GESUNDHEITSKOMPETENZ
Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, situationsangepasste und damit immer wieder neuartige, auf die Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der eigenen Gesundheit bezogene Handlungen zu generieren, d. h., sie zu planen, auszuführen und zu kontrollieren. (WHO 1998, S. 10)

GESUNDHEITSFÖRDERUNG (IN SACHSEN)
Gesundheitsförderung ist eine prozesshaft zu gestaltende pädagogische Aufgabenstellung. Grundlage ist der salutgenetische Ansatz nach Antonovsky, der von der Fragestellung ausgeht, welche individuellen Ressourcen die Gesundheit fördern. Zentrales Ziel der Gesundheitsförderung ist die Erlangung individueller Gesundheitskompetenz. Sie soll allen Kindern und Jugendlichen eine selbstbestimmte und gesunde Gestaltung ihres Lebens ermöglichen. (vgl. WHO 1986, Antonovsky 1997)

GEWALT
Gewalt ist ein „zielgerichteter oder vorsätzlicher, angedrohter oder tatsächlicher Einsatz von physischer Stärke oder Macht gegen die eigene Person, eine andere Person oder eine Gruppe oder Gemeinschaft, der entweder faktisch oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzung, Tod, psychischem Schaden, körperliche Misshandlung und sozialer Benachteiligung führt .“ (WHO 2002)

GEWALTPRÄVENTION
Gewaltprävention dient als Ansatz der Vorbeugung einer immer wieder neuen und automatischen Vermehrung von >>GEWALT. Gesellschaftliche, institutionelle und zwischenmenschliche Bedingungen von Gewalt, die diese immer wieder neu entstehen lassen, sollen und können durch Gewaltprävention verändert werden (vgl. Esser u.a. 1996). Auf individueller Ebene hat Gewaltprävention die Entwicklung personaler Identität und eines Selbstwertgefühls, z.B. bei Kindern und Jugendlichen, zu fördern. Dieses Ziel kann durch die Möglichkeit zu sozialer Anerkennung, durch die Förderung von Leistungsentwicklung und durch den Erwerb sozialer Kompetenzen erreicht werden. Insbesondere der gewaltfreie Umgang mit Aggressionen, Frustrationen und Konflikten soll gelernt werden (vgl. Schubarth 2004).

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HAPPY SLAPPING
Als Happy Slapping (engl. „Fröhliches Schlagen“) wird ein grundloser Angriff auf meist unbekannte Personen bezeichnet. Dieser Trend begann etwa 2004 in England. Jugendliche greifen, meist in der Überzahl, willkürlich Passanten an und nehmen ihre Gewalttaten mit einem Foto-Handy auf. Die Erfahrungen aus den bekannt gewordenen Fällen deuten darauf hin, dass vermehrt Opfer aus dem sozialen Nahraum ausgewählt werden. Diese Aufnahmen werden anschließend im Internet veröffentlicht oder anderweitig verbreitet. Teilweise werden Gewaltszenen ausschließlich zu dem Zweck inszeniert, sie zu filmen und anschließend zu verbreiten. (vgl. Geschäftsführung des Rates für Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein 2009).

HETEROSEXUALITÄT
Die Fähigkeit das andere Geschlecht lieben zu können.

HOMOSEXUALITÄT
Die Fähigkeit das eigene Geschlecht lieben zu können.

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IDENTITÄT
Identität umfasst als Konzept Vorstellungen einer Person von sich selbst und ihrer Rolle im gesellschaftlichen (Nah- und Fern-)Kontext. Es ist das Erleben der Einzigartigkeit (personale Identität) und sozialer Zugehörigkeit (soziale Identität). Zur Identität werden häufig das >>SELBSTKONZEPT (Vorstellungen von eigenen Fähigkeiten) und das Selbstbild (Sicht auf die eigene Person) gezählt. Identitätsrelevant ist ferner, welches Bild andere von der eigenen Person haben (Fremdbild). (Erikson 1970, Jugendforschung.de 2012)

INDIVIDUELLE HANDLUNGSKOMPETENZ IM HANDLUNGSFELD LEBENSKOMPETENZ
Individuelle Handlungskompetenz für die Themenfelder Physisches und Psychisches Wohlbefinden, Gewaltprävention, Suchtprävention, Sexuelle Gesundheit, Soziales Lernen und Medienbildung ist die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, Kompetenzen bezogen auf die Entwicklungsanforderungen der Themenfelder situationsangepasst zu generieren, sich dabei individuell und sozial verantwortbar zu verhalten und eigene Handlungen sowie die Anderer sachgerecht zu beurteilen und kritisch zu reflektieren. (Zubrägel, Schindhelm & Schuricht 2013)

INFORMELLES LERNEN (BILDUNG)
„Informelles Lernen umfasst alle intentionalen Lernaktivitäten außerhalb eines institutionellen Rahmens. Die Lernenden selbst bestimmen den Aufbau des Lernarrangements und übernehmen die Verantwortung zur Planung und Steuerung der Lernprozesse. Lernen findet quasi in einem „privaten Kontext“ statt. Informelles Lernen kann einzeln oder in Gruppen stattfinden und schließt nicht aus, dass Personen die Rolle von „Lehrenden“ übernehmen. Typische Beispiele für informelles Lernen sind das alleinige Durcharbeiten eines Lehrbuches oder Lernprogramms, die kollegiale Vermittlung von Kenntnissen am Arbeitsplatz, die Unterweisung eines Freundes in Tennis oder das Vermitteln von Schwimmtechniken bei Kindern durch ihre Eltern.“ (Gnahs 2003, S. 90)

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KOGNITIVES LERNEN
Im Sinne einer speziellen Lerntätigkeit wird unter kognitivem Lernen vornehmlich die Aneignung von Wissen und Lernstrategien verstanden.

KOMMUNIKATION
Kommunikation wird definiert als soziale Interaktion, bei der Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen mit Hilfe eines Kommunikationsmittels ausgetauscht werden.
In den Sozialwissenschaften und in der Psychologie ist Kommunikation eine Bezeichnung für den (Informations-)austausch als grundlegende Notwendigkeit menschlichen Lebens in drei Hauptformen: 1. intrapersonale Kommunikation als der Austausch, der innerhalb eines Individuums, z.B. bei der Aufnahme von Umweltdaten, abläuft; 2. interpersonale Kommunikation als Austausch zwischen mindestens zwei Individuen (Gesprächspartnern); 3. mediengebundene Kommunikation als Austausch zwischen der (kleinen) Gruppe von Kommunikatoren (z.B. Journalisten) und der (häufig umfangreicheren) Gruppe von Rezipienten (z.B. Lesern einer Tageszeitung). (Meyers 1975, S. 91). Kommunikation ist der Prozess des Austausches (senden und empfangen) von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen.

KOMPETENZ
= Voraussetzung für und Ergebnis von Bildungsprozessen

KONFLIKT
Allgemein spricht man dann von einem Konflikt, wenn zwei - meist soziale - Elemente gleichzeitig gegensätzlich oder unvereinbar sind. Ein Konflikt kann sich auf einzelne Personen beschränken (intrapersonell), aber auch mehrere Menschen (interpersonell) umfassen. Innere Konflikte (intrapersonell) sind solche, die wir mit uns selbst ausfechten. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass man zwei Dinge gleichzeitig will oder braucht, die sich aber widersprechen: Als soziale bzw. äußere Konflikte (interpersonell) bezeichnet man alle zwischenmenschlichen Konflikte, in die zwei Personen oder kleine Gruppen (z.B. eine Familie oder Freundesclique) verwickelt sind.

KÖRPERBILD
Das Körperbild ist die, durch unsere Sinne vermittelte Vorstellung unseres Körpers. Es ist der psychologisch-phänomenologische Teilbereich der Körpererfahrung und umfasst alle emotional-affektiven Leistungen des Individuums bezüglich des eigenen Körpers. Es entsteht im Zuge der Identitätsbildung und ist eng an den sozialen Kontext gebunden. Zu allen Eigenerfahrungen mit unserem Körper kommen Außenzuschreibungen, kulturelle und gesellschaftliche Bewertungen und Definitionen hinzu. Diese werden samt ihrem affektiven Gehalt internalisiert und gehen in das Körperbild ein. Es umfasst zusätzlich das Gespür von Kontrolle über die Körperfunktionen und die Einschätzung der Attraktivität des eigenen Körpers auf andere. Da sich unser Körper laufend entwickelt, müssen wir auch unser Körperbild immer wieder neu anpassen und integrieren. (In der sensiblen Phase der Adoleszenz ist diese Anpassungsleistung besonders gefordert, aber auch gefährdet.) Je nach Autor und Kontext wird Körperbild auch als Körperkonzept umschrieben bzw. gleichgesetzt. (vgl. Schaumann 2009, Boeger 2010, Haag et al. 1987)

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LERNEN
Allgemein heißt Lernen sich geistig und körperlich etwas anzueignen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten erwerben.
Zur Charakterisierung ist zweierlei von Bedeutung: der Mensch erwirbt nicht nur >>WISSEN und Können sondern auch Haltungen, wie Einstellungen und Verhaltensweisen. Letztere sind dabei so grundlegend, dass sie Wissens- und Könnenserwerb determinieren. Zusammenfassend kann Lernen als ein prozessualer und zielorientierter Vorgang des Erwerbs bzw. der Aneignung von Wissen und Können sowie von sach- und sozialbezogenen, jedoch auch von ich-bezogenen Einsichten, Haltungen und Einstellungen aufgefasst werden.

LEBENSKOMPETENZ
Speziell in der Gesundheitsförderung wird unter Lebenskompetenz „ein Set an psychosozialen Fähigkeiten [verstanden], die es der Person ermöglicht, mit den alltäglichen Anforderungen und Schwierigkeiten des Lebens konstruktiv und produktiv umzugehen. Sie sind somit als wesentliche Voraussetzung für ein umfassendes gesundheitliches Wohlbefinden zu betrachten.“ (BMG 2010, S 16).

LSBTIQ
Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen.

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MEDIENBILDUNG
Mit dem Begriff Medienbildung wird die Perspektive erweitert. Es geht nicht mehr nur um die Vermittlung von >>MEDIENKOMPETENZ, sondern Medien werden als ein Mittel für eine umfassende Bildung und Mündigkeit des Einzelnen gesehen. Medienbildung richtet den Blick zudem auf die grundsätzliche Rolle der Medien in den Bereichen Kultur und Bildung. (Medienkompetenzportal NRW 2012).
Medienbildung erfasst sowohl die mediale Gestaltung unseres Alltags als auch die Anforderung an Kommuniktionsfähigkeiten, die medienvermittelt an uns gestellt sind sowie kulturelle Aspekte. Im engeren Sinne ist dann Medienbildung ein Aspekt der Persönlichkeitsbildung als Prozess und als Ergebnis des Prozesses der Vermittlung von Welt und Selbst durch Medien. Medienbildung ist ein Prozess, in dem der Heranwachsende und der Erwachsene sein ganzes Leben hindurch eine kritische Distanz zu den Medien und ihren Weiterentwicklungen aufbaut und eine Verantwortungshaltung gegenüber den Medien und im Umgang mit ihnen einnimmt. (Spanhel 2013)

MEDIENERZIEHUNG
Mit Medienerziehung ist ein Bereich der medienpädagogischen Praxis gemeint. Durch konkrete Angebote und Projekte soll hier die >>MEDIENKOMPETENZ auf verschiedenen Ebenen gefördert werden. Es geht also um die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten, um Medien selbstbestimmt und kritisch zu nutzen.

MEDIENKOMPETENZ
Medienkompetenz nach Baacke (1997) bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend effektiv zu nutzen. Um Medienkompetenz in Reichweite und Umfang zu erfassen, nimmt Baacke eine Differenzierung in vier Dimensionen vor:

1. 

Medienkritik: Das vorhandene Wissen über Medien sollte stets reflektiert und erweitert werden. Jeder Mensch sollte sein Wissen aber auch auf sich selbst beziehen können und sein eigenes (Medien-)Handeln kritisch reflektieren. Die Analyse der Medienentwicklungen und der reflexive Rückbezug auf das eigene Handeln können schließlich auch daraufhin abgestimmt werden, ob sie sozial verantwortlich sind. So erhält die Medienkritik auch eine ethische Dimension.

2.

Medienkunde: umfasst das Wissen über die heutigen Mediensysteme. Die informative Dimension der Medienkunde beinhaltet klassische Wissensbestände. Die instrumentell-qualifikatorische Dimension meint die Fähigkeit, neue Geräte auch bedienen zu können. Die beiden Aspekte Medienkritik und Medienkunde umfassen die Dimension der Vermittlung. Die Dimension der Zielorientierung liegt im Handeln der Menschen. Hierbei spielt also die Nutzung von Medien eine wichtige Rolle.

3.

Mediennutzung: ist doppelt zu verstehen: Medien sollen rezeptiv angewendet werden (Programm-Nutzungskompetenz) und interaktive Angebote genutzt werden können.

4.

Mediengestaltung: Medien verändern sich ständig und es steht jedem frei, neue Inhalte gestaltend einzubringen. Jeder Mensch kann das Mediensystems innovativ weiter entwickeln. Wer kompetent mit Medien umgeht, kann Medien auch auf einer kreativen Ebene mitgestalten und "Neues" gestalten. Er/Sie bringt sich ein mit ästhetischen Varianten und überschreitet damit die Grenzen bestehender Kommunikationsroutinen.


METROSEXUELL
Aus „metropolitan“ und „heterosexuell“ zusammengesetzt. Bezeichnet einen extravaganten Lebensstil heterosexueller Männer, die keinen Wert auf Kategorisierung in ein maskulines Rollenbild legen. (Wikipedia 2013)

MOBBING (ALLGEMEIN)
Mobbing beinhaltet, dass jemand (am Arbeitsplatz von Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen) schikaniert, belästigt, drangsaliert, beleidigt, ausgegrenzt oder beispielsweise mit kränkenden Arbeitsaufgaben bedacht wird und der oder die Mobbingbetroffene unterlegen ist. Wenn man etwas als Mobbing bezeichnen möchte, dann muss dies häufig und wiederholt auftreten (z. B. mindestens einmal pro Woche) und sich über einen längeren Zeitraum erstrecken (mindestens ein halbes Jahr). Ausschlusskriterien für Mobbing sind: Vorfälle die nicht oft (nicht einmal in der Woche) und auch nicht über einen längeren Zeitraum (nicht über mindestens einem halben Jahr) stattfinden sowie zwei etwa gleich starke Parteien in einen Konflikt geraten (vgl. Zapf 1999, Leymann 1993).

MOBBING (IN DER SCHULE)
Mobbing/>>BULLYING bedeutet, dass ein oder mehrere Individuen, wiederholte Male und über einen längeren Zeitraum negativen Handlungen von einem oder mehreren Individuen ausgesetzt sind. Es handelt sich um negative Handlungen, wenn ein Individuum einem anderen Schaden beziehungsweise Unannehmlichkeiten zufügt oder zuzufügen versucht. Solche Handlungen können verbal (drohen, verspotten, beschimpfen, ...), physisch (schlagen, schubsen, treten, kneifen, festhalten, ...) oder non-verbal (Grimassen schneiden, böse Gesten, Rücken zuwenden, ...) vonstattengehen. (Olweus 2006)

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NON-FORMALE BILDUNG
Non-formale Bildung findet ebenfalls in einem institutionellen Rahmen statt, die Bildungsaktivitäten werden z. B. von einem Betrieb oder einer Weiterbildungs-
werden z. B. von einem Betrieb oder einer Weiterbildungseinrichtung geplant und organisiert. Dabei wird meist speziell qualifiziertes Personal eingesetzt. Eine Zertifizierung ist möglich, aber nicht zwingend, genauso wenig wie eine staatliche Kontrolle oder Aufsicht. Non-formale Bildung liegt außerhalb des durch die >>FORMALE BILDUNG gestuften Berechtigungs- und Zugangssystems. Typische Beispiele sind der Besuch eines Englischkurses an der Volkshochschule, die Teilnahme an einem Seminar der betrieblichen Weiterbildung und der Vorbereitungskurs für den Erwerb des Segelscheins. (Gnahs 2003, S. 90)

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PROBLEMLÖSEKOMPETENZ
Das OECD Programme for International Student Assessment (PISA) definiert Problemlösekompetenz als individuelle Kapazität, komplexe Problemstellungen aus der Realität zu verstehen und zu lösen, deren Lösungsweg nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist. Des Weiteren werden ausgehend von gegebenen Informationen und Werkzeugen trotz Hindernissen Wege zur Lösung gefunden und es besteht die Motivation, sich mit solchen Situationen auseinanderzusetzen und mit den eigenen Möglichkeiten zu lösen. Betrachtet man die Problemlösekompetenz in der Dimension von persönlichem vs. sozialen Bezug, dann bezieht die Problemstellung nur direkt die eigene Person, Familie oder Freunde/Bekannte mit ein vs. sie betrifft eine ganze Gemeinschaft oder Gesellschaft.

PROGRAMME ZUR SEXUALAUFKLÄRUNG

1. 

Verzicht auf vorehelichen Geschlechtsverkehr zum Ziel haben und als „Enthaltsamkeitsproramme“ bekannt sind (Typ 1).

2.

Programme, die zwar Enthaltsamkeit als Option einschließen, doch auch Verhütung und geschützten Sexualverkehr thematisieren. Diese Programme werden häufig, im Vergleich zu „Enthaltsamkeit pur“, als „umfassende Sexualaufklärung“ bezeichnet (Typ 2).

3.

Programme, die Elemente aus Typ 2 enthalten und diese darüber hinaus in einen größeren Zusammenhang von Heranwachsen und persönlicher und sexueller Entwicklung stellen. Diese Programme werden hier als „ganzheitliche Sexualaufklärung“ bezeichnet (Typ 3).


PHYSISCHES UND PSYCHISCHES WOHLBEFINDEN
Physisches und psychisches Wohlbefinden meint die subjektive Zufriedenheit mit dem körperlichen und psychischen Gesundheitszustand, der Lebenssituation und -führung. (vgl. Kramer 2007). Es werden vier Formen des psychischen und physischen Wohlbefindens unterschieden. (1) Das aktuelle psychische Wohlbefinden umfasst positive Gefühle (Freude, Glücksgefühl), eine positive Stimmung und die aktuelle Beschwerdefreiheit. (2) Das habituelle psychische Wohlbefinden bezieht sich auf das seltene Auftreten negativer Gefühle und Stimmungen (habituelle Beschwerdefreiheit) sowie auf häufige positive Gefühle und Stimmungen. (3) Das aktuelle physische Wohlbefinden meint eine aktuelle positive Empfindung (Vitalität, sich-Fit-fühlen) sowie Freiheit von körperlichen Beschwerden. (4) Das habituelle physische Wohlbefinden bezieht sich auf eine länger andauernde Freiheit von körperlichen Beschwerden sowie auf habituelle positive körperliche Empfindungen. (vgl. Schuhmacher, Klaiberg & Brähler 2003).

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QUEER
Aus dem Englischen für "anders" oder "verrückt". Darunter verbirgt sich der sogenannte Queer-Ansatz, der die Zweigeschlechtlichkeit Mann/Frau als soziale Konstruktion versteht und u.a. Praktiken und gesellschaftliche Positionen, die auf zweigeschlechtlichen und heterosexuellen Normen basieren, infrage stellt.

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RESILIENZ
Der Begriff Resilienz (engl. resilience = Spannkraft, Strapazierfähigkeit, Elastizität) bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit. Bei Kindern und Jugendlichen meint Resilienz eine gesunde und altersgemäße Entwicklung trotz ernsthafter Gefährdungen im Sinne von ungünstigen Lebensumständen oder kritischen Lebensereignissen. Im Erwachsenenalter wird die erfolgreiche Bewältigung stressreicher und potenziell traumatischer Ereignisse als Zielgröße betrachtet. Die Wurzeln für die Entstehung von Resilienz liegen in besonderen risikomildernden bzw. schützenden Faktoren innerhalb und außerhalb einer Person. (Lyssenko, Franzkowiak & Bengel 2011).

RISIKOFAKTOR
Als Risikofaktor bezeichnet man im Zusammenhang der Sozialisation Faktoren, die die gesunde Entwicklung eines Kindes gefährden.
Risikofaktoren können z.B. sein: Armut, Psychische Erkrankung eines Elternteils oder beider Elternteile, Zugehörigkeit zu einer diskriminierten Minderheit (Afroamerikaner), familiäre Disharmonie, Alkohol- oder Drogenmissbrauch der Eltern, niedriges Bildungsniveau der Eltern, Kriminalität der Eltern, häufig wechselnde Partnerschaft der Eltern, aufwachsen in sozialen Brennpunkten oder Wohngegenden mit hohem Kriminalitätsanteil, sehr junge Eltern, aufwachsen in einer Adoptiv- oder Pflegefamilie, Herkunft aus einer kinderreichen Familie, Geschwister mit einer Behinderung, Lern- oder Verhaltensstörung.

RISIKOVERHALTEN
Es „können all jene Verhaltensweisen als Risikoverhalten verstanden werden, die ein Schädigungspotenzial gegenüber dem eigenen oder der Umwelt bzw. den Lebensbedingungen haben“ (Raithel 2004, S. 25).

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SELBSTKONZEPT
Selbstkonzept bezeichnet ein Muster von Attributen, >>FÄHIGKEITEN, Einstellungen und Wertvorstellungen, von denen ein Individuum überzeugt ist und über die sich eine Person definiert. (Berk 2005, S. 331).
Das allgemeine Selbstkonzept entwickelt sich durch Erfahrungen körperbezogener, emotionaler, leistungsbezogener und sozialer Aspekte und setzt sich aus diesen zusammen (Shavelson et al. 1976, Fleming & Courtney 1984). Faktoren die das Selbstkonzept beeinflussen, sind neben den gesellschaftlich kommunizierten Erwartungen, dem sozialen Umfeld und den persönlichen Erfahrungen auch die nicht zu unterschätzende Kraft der Medien. (McCall & Simmons, 1978). Individuen nutzen dementsprechend die Medien und ihr soziales Umfeld als Informationsquelle, um ihre Identität und ihr Selbst aufrechtzuerhalten und zu validieren (McCall & Simmons 1978, Snow 1983, Shavelson et al. 1976, Fleming & Courtney 1984).
Selbstkonzept ist die Gesamtheit der auf die eigene Person bezogenen Beurteilungen, die die Interaktion mit der Umwelt bestimmen, für die Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls verantwortlich sind und persönliche Erfahrungen organisieren. Das Selbstkonzept umfasst einen eher kognitiv orientierten Anteil (Selbstbild), der die eher neutral beschreibbaren Merkmale der eigenen Persönlichkeit beinhaltet und einen eher emotionalen Anteil (>>SELBSTWERTGEFÜHL), die die Zufriedenheit mit den wahrgenommenen Merkmalen angibt. Im Selbstkonzept fließen eigene Interpretationen der eigenen Persönlichkeit mit Rückmeldungen durch die soziale Umwelt zusammen. (Stiller & Alfermann 2005, S. 120; Zimmer 2006, S. 53)

SELBSTWAHRNEHMUNG
Im Vordergrund einer guten Selbstwahrnehmung steht die ganzheitliche und adäquate Wahrnehmung der eigenen >>EMOTIONEN und Gedanken, also von sich selbst. Gleichzeitig ist es wichtig, sich selbst dabei zu reflektieren, d.h. sich zu sich selbst in Beziehung setzen zu können und andere Personen ebenfalls angemessen wahrzunehmen und sich ins Verhältnis zu ihrer Wahrnehmung zu setzen (Fremdwahrnehmung). (Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse 2009, S. 43)

SELBSTWERTGEFÜHL
Selbstwertgefühl resultiert aus dem Vergleich der vermeintlichen subjektiven >>FÄHIGKEITEN mit den Anforderungen, mit denen sich die Persönlichkeit konfrontiert sieht. Es lässt sich an ganz konkreten und zunehmend verallgemeinerten Anforderungssituationen bestimmen, zum Beispiel auch in psychologischen Tests. Selbstwertgefühl bezeichnet die allgemeine Bewertung des Selbst und die Gefühle, die durch diese Bewertungen erzeugt werden (Siegler, DeLoache, Eisenberg 2011). Selbstwertgefühl kann demnach als ein auf Selbstkenntnissen basierendes Werturteil aufgefasst werden. Bei der Erforschung des Selbstwertgefühls wird zwischen einer generellen und einer bereichsspezifischen Dimension unterschieden. (Bayerlein 2002). Um das Selbstwertgefühl bei Kindern zu messen befragen Forscher Kinder und Jugendliche über ihre >>SELBSTWAHRNEHMUNGEN, dabei erheben sie die Vorstellung der eigenen physischen Attraktivität, der sportlichen Kompetenz, der sozialen Akzeptanz, der schulischen Fähigkeiten und der Angemessenheit ihres Verhaltens. (vgl. Crocker & Wolfe 2001, Siegler, DeLoache, Eisenberg 2011, S. 448 ff.).

SELBSTWIRKSAMKEIT
Das Konzept der Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung fragt nach der persönlichen Einschätzung der eigenen Kompetenzen, allgemein mit Schwierigkeiten und Barrieren im täglichen Leben zurechtzukommen.

SEXUALITÄT
Sexualität ist für den Menschen Energiequelle in allen Lebensphasen, die körperlich, geistig-seelisch und sozial wirksam ist. Sie gilt als kulturell und psychosozial bedingt, ist nicht auf Stereotype von Frau und Mann festgelegt und umfasst vielfältige Beziehungen und Spielarten.
Sexualität wird als „eine Einheit des Widersprüchlichen“ begriffen, als ein ambivalent besetzter Teil menschlichen Lebens, den die Menschen zu verbinden suchen. Sie hat positive wie negative Gesichter, sie ist nicht nur schön, lustvoll, identitäts- und beziehungsfördernd, sondern kann auch schmerzhaft, identitäts- und beziehungsstörend sein.
„Sexualität bezieht sich auf einen zentralen Aspekt des Menschseins über die gesamte Lebensspanne hinweg, der das biologische Geschlecht, die Geschlechtsidentität, die Geschlechterrolle, sexuelle Orientierung, Lust, Erotik, Intimität und Fortpflanzung einschließt. Sie wird erfahren und drückt sich aus in Gedanken, Fantasien, Wünschen, Überzeugungen, Einstellungen, Werten, Verhaltensmustern, Praktiken, Rollen und Beziehungen. Während Sexualität all diese Aspekte beinhaltet, werden nicht alle ihre Dimensionen jederzeit erfahren oder ausgedrückt. Sexualität wird beeinflusst durch das Zusammenwirken biologischer, psychologischer, sozialer, wirtschaftlicher, politischer, ethischer, rechtlicher, religiöser und spiritueller Faktoren.“ (WHO 2006, S. 10).

SEXUELLE GESUNDHEIT
„Sexuelle Gesundheit ist der Zustand körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens bezogen auf die >>SEXUALITÄT und bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, Funktionsstörungen oder Schwäche. Sexuelle Gesundheit erfordert sowohl eine positive, respektvolle Herangehensweise an Sexualität und sexuelle Beziehungen als auch die Möglichkeit für lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen, frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt. Wenn sexuelle Gesundheit erreicht und bewahrt werden soll, müssen die sexuellen Rechte aller Menschen anerkannt, geschützt und eingehalten werden.“ (WHO 2006, S. 10).

SEXUELLE IDENTITÄT
Die sexuelle Identität umfasst neben dem biologischen und dem sozialen Geschlecht auch die sexuelle Orientierung. Dieser Begriff beschreibt, auf wen sich die >>SEXUALITÄT eines Menschen richtet. Die sexuelle Orientierung kann zum Beispiel auf das andere (heterosexuell) oder das gleiche Geschlecht (homosexuell) oder auf beide Geschlechter (bisexuell) gerichtet sein.

SEXUELLE VIELFALT
Verweist auf die Vielfalt der möglichen >>SEXUELLEN IDENTITÄTEN und Ausrichtungen. (Bildungsserver Berlin-Brandenburg 2011).
Der gesellschaftspolitische Begriff Sexuelle Vielfalt steht für die Vielfalt von Lebensformen, sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechterinszenierungen, er bezieht sich also nicht auf >>SEXUALITÄT oder Sexualpraktiken, sondern auf Identität und Lebensformen.

SITUATIONSANGEPASST
Die emotionale Intelligenz schließt das Begreifen und Verstehen der eigenen Gefühle und das empathische Wahrnehmen und Verstehen der Mitmenschen ein, so dass wir mit unseren Gefühlen situationsangepasst umgehen. Situationsangepasst meint, dass wir Situationen richtig einschätzen und uns dementsprechend offen oder vorsichtig, zurückhaltend oder defensiv, uns selbst schützend verhalten.

SOZIALES LERNEN
Soziales Lernen beschreibt den Vorgang des Erwerbs "sozialer und emotionaler Kompetenzen als auch dessen Lernergebnisse, die sich beim >>LERNEN in einem sozialem Kontext einstellen können." (Rekus 2004) Es geht dabei um die Entwicklung von Wahrnehmungsfähigkeit, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Diskretionsfähigkeit, Kooperations- und Konfliktfähigkeit, sowie Zivilcourage aber auch Konkurrenzdenken, Durchsetzungsvermögen, Machtstreben im sozialen Kontext. Als Ziel des Sozialen Lernens gilt die Fähigkeit zur sozialen Antizipation. Soziales Lernen ist keine Methode, die am Ende des Jugendalters beendet ist, sondern ein lebensbegleitender Lernprozess, der flexibel gestaltet wird, um auf neue Bedingungen zu reagieren.
STRESS Stress (engl. für „Druck, Anspannung“; lat. stringere: „anspannen“) bezeichnet zum einen durch spezifische äußere Reize (>>STRESSOREN) hervorgerufene psychische und physische Reaktionen bei Lebewesen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung.
Stress hat eine evolutive Wirkung mit der Folge, dass Belastungen besser ertragen oder letztlich durch eine entsprechende Stresstoleranz neutralisiert werden. 1936 hatte der Mediziner Hans Selye den Begriff aus der Physik entlehnt, um die „unspezifische Reaktion des Körpers auf jegliche Anforderung“ zu benennen. (Wikipedia 2011)

STRESSOREN/STRESSFAKTOREN
Als Stressoren werden alle inneren und äußeren Reiz-Ereignisse bezeichnet, die eine adaptive Reaktion (Anpassungsfähigkeit) erfordern. Der Organismus interpretiert die auf ihn einwirkenden Reize und ihre Auswirkungen für die jeweilige Situation und bewertet sie entweder positiv oder negativ. Alles, was momentan nützlich, angenehm, befriedigend ist, wird in diesem Prozess positiv bewertet.
Nach einem Konzept von Hans Selye unterscheidet man zwei Arten von Stress: negativer Stress (>>DISSTRESS/Dysstress, engl. distress) und positiver Stress (>>EUSTRESS).
Als Eustress werden diejenigen Stressoren bezeichnet, die den Organismus positiv beeinflussen. Ein grundsätzliches Stress- bzw. Erregungspotenzial ist für das Überleben eines Organismus unabdingbar. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm zu schaden. Im Gegensatz zum Disstress wirkt sich Eustress auch bei häufigem, langfristigem Auftreten positiv auf die psychische oder physische Funktionsfähigkeit eines Organismus aus. Eustress tritt beispielsweise auf, wenn ein Mensch zu bestimmten Leistungen motiviert ist oder Glücksmomente empfindet.
Negativ sind diejenigen Reize, die als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd gewertet werden. Stress wird erst dann negativ interpretiert, wenn er häufig auftritt und kein körperlicher Ausgleich erfolgt. Ebenso können negative Auswirkungen auftreten, wenn die unter Stress leidende Person durch ihre Interpretation der Reize keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation sieht (Klausur, Wettkampf o. ä.). In diesem Fall kann Disstress durch die Vermittlung geeigneter Stressbewältigungsstrategien (Coping) verhindert werden.
Disstress führt zu einer stark erhöhten Anspannung des Körpers (Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter und Hormone [Adrenalin/Noradrenalin]). Auf Dauer führt dies zu einer Abnahme der Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit. Bei einer Langzeitwirkung von Disstress sowie fehlenden Copingstrategien kann es zu einem Burnout-Syndrom kommen.

STRESSBEWÄLTIGUNG/BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIE
Bewältigungsstrategie, Copingstrategie, Coping (engl. to cope with = bewältigen, überwinden) bezeichnet die Art des Umgangs mit einem als bedeutsam und schwierig empfundenen Lebensereignis oder einer Lebensphase. Mit der Bewältigung verbinden Pädagogen zudem die Erwartung eines Lerneffekts: In Zukunft sollen schwierige Situationen besser als bisher bearbeitet werden. Auf die Dauer soll sich eine spezifische Kompetenz (der Bewältigung schwieriger Situationen) in diesem Sinne entwickeln. Ziel bei der Konfrontation des Individuums mit Bewältigungsaufgaben ist die Herausbildung einer besonderen (spezifischen) Fähigkeit, die künftige schwierige Situationen besser zu meistern in der Lage ist.
Man unterscheidet zwischen problembezogenen und emotionsbezogenen Bewältigungsstrategien. >>STRESS zeigt sich in kognitiven, emotionalen, muskulären, vegetativ-hormonellen und sozialen Reaktionen. Entsprechende Stressbewältigungstechniken dämpfen die Stressreaktionen bzw. versuchen, diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Beispiele: Qi-Gong, Yoga, Autogenes Training, Biofeedback, Neurofeedback/Mindmachine, Progressive Muskelrelaxation (PMR), Focusing oder Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, Verinnerlichung von problem- bzw. emotionsorientierten Bewältigungsformen wie bei der Wahrnehmungslenkung oder positiven Selbstinstruktion, gruppenbezogene Bewältigungsstrategien wie Suche nach Unterstützung, Teambildung, rücksichtsvolles Verhalten oder aggressiv-antisoziales Coping, abgebildet im multiaxialen Copingmodell. Auch durch körperliche Betätigung wie im Sport kann Stress schneller vom Körper abgebaut werden.

SUCHT
Der ältere Begriff Sucht wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch den Begriff der >>ABHÄNGIGKEIT ersetzt. Dabei wird zwischen der psychischen Abhängigkeit, d.h. dem übermächtigen und unwiderstehlichen Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen, und körperlicher Abhängigkeit, die durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen gekennzeichnet ist, unterschieden. Insgesamt handelt es sich bei Abhängigkeit also um ein zwanghaftes Bedürfnis und Angewiesen sein auf bestimmte Substanzen.
Folgende Kriterien sind für eine Diagnose „Suchtmittelabhängigkeit“ relevant:
- unbezwingbares Verlangen zur Einnahme und Beschaffung des Suchtmittels
- Verlust der Kontrolle über das Suchtmittel
- Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzerhöhung)
- psychische und meist auch physische Abhängigkeit von der Wirkung der Droge
- es kommt zu körperlichen Entzugserscheinungen
- andere Interessen werden zugunsten des Konsums vernachlässigt
- nachweisbare soziale, körperliche oder psychische Folgeschäden
Vor einer Abhängigkeit stehen Gebrauch und Missbrauch der Substanz bzw. Droge. Missbrauch beinhaltet dabei den unangemessenen Gebrauch einer Substanz/Droge, das heißt die überhöhte Dosierung und/oder Einnahme ohne medizinische Indikation.

SUCHTPRÄVENTION
Suchtprävention ist die wirksamste Möglichkeit, einer Suchtentwicklung frühzeitig und wirksam vorzubeugen. Dabei geht man von einem weitgefassten Suchtbegriff aus, der nicht nur illegale Drogen einbezieht, sondern auch legale (Alkohol, Nikotin, Medikamente ...) und ebenso stoffungebundene Suchtformen (Spielsucht, Ess-Störungen, Kaufsucht, ...) berücksichtigt. Suchtentwicklung und Substanzmissbrauch haben immer eine individuelle Geschichte und sind deshalb auch immer durch mehrere verschiedene Faktoren bedingt: so spielen zum Beispiel das Umfeld, die Familie, der Freundeskreis eine wichtige Rolle, ebenso wie Faktoren, die in der Person selbst liegen und die Verfügbarkeit von Suchtmitteln.

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TRANSGENDER
Menschen, die ständig oder vorwiegend in einer anderen als der ursprünglich zugewiesenen Geschlechtsrolle leben. Dazu zählen auch Cross-Dresser, bewusst androgyne Menschen, Drag Queens, aber nur dann, wenn das Überschreiten der Geschlechtsrolle für sie nicht nur im Sinne von hobbymäßiger Travestie anzusehen ist. Sie lehnen jede Form der Geschlechtszuweisung ab.

TRANSIDENTITÄT/TRANSSEXUALITÄT
Sich dem anderen Geschlecht angehörig fühlen und danach streben diesem auch anzugehören.

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WISSEN UND INFORMATION
Wissen wird in der Erkenntnistheorie traditionell als wahre und gerechtfertigte Meinung bestimmt. Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein. Wissen umfasst eine große Anzahl verschiedenartiger Phänomene, weswegen sich Klassifikationen etabliert haben, die zwischen unterschiedlichen Formen des Wissens differenzieren. Solche Einteilungen können anhand zahlreicher Kriterien vorgenommen werden: So kann Wissen verschiedene Themenbereiche betreffen, es kann mit unterschiedlichen Graden der Gewissheit einhergehen sowie unterschiedlich erworben, gerechtfertigt und präsentiert werden oder auf verschiedene Weisen verfügbar sein. (Wikipedia 2012) Wissen ist die Kombination von Daten und Information, unter Einbeziehung von Expertenmeinungen, Fähigkeiten und Erfahrung, mit dem Ergebnis einer verbesserten Entscheidungsfindung. Wissen kann explizit und/oder implizit, persönlich und/oder kollektiv sein. (Europäischer Leitfaden zur erfolgreichen Praxis im Wissensmanagement 2012)
Information ist der (geglückte) Transfer von Wissen, ist also das (neue) Wissen, das beim Rezipienten zu einer Veränderung des bisherigen Wissens führt. Im engeren Sinne ist es das Wissen, das einem Menschen (oder einer Institution) zuvor fehlte, um bei einem aktuellen Problem eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. (Uni Saarland 2011)

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